Kulturgießerei Schöneiche Steinlandpiraten
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Gundermann: Das Ende der Eisenzeit


Steinlandpiraten

Themenabend
Freitag 27.02.2015
Einlass: 19:00 Uhr
Start: 20:00 Uhr
VVK 13 € | AK 15 € | Erm. 8 €
Tickets sind nur im Vorverkauf und im Haus erhältlich. weitere Informationen zu den Ticketpreisen
VERANSTALTUNG
AUSVERKAUFT
01805 700 733 Ticket Hotline
0,14 €/Min. aus d. deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Minute

zum 60. Geburtstag von Gerhard Gundermann: STEINLANDPIRATEN (Patti Heidrich / Karsten Schützler / Gundermann-Songs und mehr)

Sie, Patti Heidrich, hat ihre Jugend mit bei Konzerten von Gerhard Gundermann verbracht. Er, Karsten Schützler, entdeckte Gundermann, als er schon etwas länger erwachsen war.
Beide spielen in der Berliner Band UNBEKANNT VERZOGEN (www.unbekannt-verzogen.net) - nun haben sie sich zum akustischen Duo STEINLANDPIRATEN zusammen gefunden, um sich den Liedern des 1998 verstorbenen Gerhard GUNDI Gundermann zu widmen.
Die Songs von Gundermann spiegeln die Zerrissenheit einer Ostgeneration wieder, die sich scheinbar nie richtig selbst gefunden hat. Heimatliebe, gepaart mit dem Bewusstsein, dass der Mensch seine Lebensgrundlage Natur selbst zerstört. Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit und gleichzeitig immer auf-dem-Sprung-sein, weil es Angst vor Bindung oder einfach etwas Besseres noch geben könnte.
Den Mächtigen dort oben ausgeliefert sein und dennoch das Bemühen, an Demokratie glauben zu können und zu wollen. Dennoch versprühen Gundermanns Songs Lust auf Leben, Lust auf die Suche nach dem richtigen Weg, Lust auf Gemein- und Leidenschaft, notfalls in den Nischen der Gesellschaft.
Heidrich und Schützler haben in den Gundermann-Konzertmitschnitten aus einem Jahrzehnt gekramt, vieles Nichtveröffentlichtes an das Tageslicht gebaggert.
 
In den 90er Jahren wurde Gundermann mit seinen Liedern, Konzerten und Alben zu einem ostdeutschen Rock- und Liedszene nachhaltig prägende Künstler. Der immer wieder in den Medien bewunderte wie kolportierte Spagat zwischen Bagger und Bühne erwies sich als notwendiges Spannungsfeld und produktive Polarität seines Lebens. Als Richard Engel erfuhr, dass der Tagebau endgültig geschlossen wird und Gundermann seinen Bagger verliert, begann er mit den Vorarbeiten zu einem zweiten Film. Mit dem überraschenden Tod Gerhard Gundermanns im Juni 1998 verlor er nicht zuerst dessen Gegenstand, sondern vor allem einen Freund. Entstanden ist das sehr persönliche Portrait eines Menschen und Künstlers, der mit seinem Lebensentwurf und seinem künstlerischen Ausdruck tiefe Spuren bei vielen Mitmenschen hinterlassen hat.
Der Film wurde vom Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur gefördert.
Deutschland 1999. Dauer: 98 Min. Regie: Richard Engel


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