Geschichten aus der Kneipe

Geschichten aus der Kneipe "Zum Südwester"
Eine Revue in 5 Kapiteln

In der Kneipe zum Südwester ist es warm und gemütlich; es gibt zu essen und zu trinken. Hier kann man gut feiern oder auch nur der  Einsamkeit in der eigenen Wohnung entfliehen.
Und so scharrt sich allabendlich ein buntes Publikum um den Wirt der kleinen Kneipe. Ob die ehemalige Tänzerin, die Diva, die Mutter mit Kind, das manchmal nervt, der einsame Trinker, die Reinigungsfrau nach getaner Arbeit oder auch ein Mönch – sie alle suchen Nähe und ein bißchen Gesellschaft.

Jeden Abend gesellen sich zu ihnen ein paar Musiker, die für ein paar Bier die Gäste mit ihren Liedern unterhalten.
Man kennt sich und so sind es immer die gleichen Themen, die die Gäste der Kneipe bewegen: Es geht natürlich ums Geld, das man braucht, wenn man sich etwas kaufen will und das einem immer viel zu schnell zwischen den Fingern zerrinnt.
Es geht um Liebe und Vergänglichkeit, um Freundschaft und schmerzlichen Verlust.
Es geht um die erste eigene Wohnung und um lautes Pupsen. Es geht auch darum, warum Milchsuppe nicht jedem schmeckt und schließlich um die Frage, was den Tod ausmacht.

Die meisten Darsteller sind Menschen mit Behinderungen aus der Wohneinrichtung Marienhaus in Rüdersdorf. sie werden durch verschiedene Musiker, u.a. der Berliner Band „The Wake Woods“ begleitet.

Das Stück wurde gemeinsam mit den Darstellern entwickelt – es sind ihre Geschichten. Kombiniert werden dabei eigene Texte mit bekannten Songs und Gedichten von Ringelnatz bis Roberto Blanco.
Das Bühnenbild stammt vom Berliner Maler und Comiczeichner Michael Schöter.