nach Anton Pawlowitsch Tschechow

A.P. Tschechow (1860–1904) gehört zu den meistgeschätzten Dramatikern der Welt. Seine Stücke „Kirschgarten“, „Drei Schwestern“ und „Onkel Wanja“ findet man im Repertoire vieler Theater. Aber er ist nicht nur durch diese „ernsten“ Dramen bekannt, sondern auch durch kleine Komödien, deren Genre er selbst als „Scherz in einem Akt“ bezeichnete. Zu ihnen zählen „Der Bär“ und „Das Jubiläum“. In diesen kurzen Stücken offenbart sich klar das Wesen des Tschechowschen Schaffens.

Hinter der Fassade eines humoristischen Sujets errät man im Stück „Der Bär“ den Traum vom Glück, den Wunsch, der Einsamkeit zu entfliehen.

Im Stück „Das Jubiläum“ wächst die ironische Haltung des Autors gegenüber Kleinkrämerei und Nichtigkeit der Protagonisten am Schluss in eine echte Posse hinüber. Und ist heute die Lebenswirklichkeit auch eine andere als zu Tschechows Zeiten, so wirken doch die kleinen scherzhaften Stücke noch immer frisch und an-ziehend, weil wir ausgeprägte Charaktere auch aus dem heutigen Alltag wiedererkennen und der wohlwollende Humor uns besticht.

Die Rollen werden gespielt von Wladimir Strunkow, Eva Meller, Andrej Gitin, Valentina Gitina, Michail Milmeyster und Alexander Moros.

Regisseur: Michail Milmeyster.

Die Stücke werden in russischer Sprache aufgeführt. Es gibt eine Einführung in Deutsch.

In den Stücken wird Musik von Dmitrij Schostakowitsch, Archibald Joyce, Juventino Rosas, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Oscar Strock verwendet.