Film in Kurzfassung + Diskussion
Der Dokumentarfilm ist eine persönliche Reise auf der Suche nach den Ursprüngen des Arierbegriffs und dessen Missbrauch durch Rassisten in Deutschland und den USA. Die afrodeutsche Regisseurin Mo Asumang konfrontiert Rassisten mit scheinbar arglosen Fragen. Sie sucht nach den Menschen, die hinter der hasserfüllten rechten Ideologie stehen.
Alle 30 Minuten findet in Deutschland eine rechtsextreme Straftat statt. So erhielt die afrodeutsche Regisseurin selbst eine Morddrohung von der Band White Aryan Rebels. Die Unterstützer der NSU-Terrorzelle sind Mitherausgeber des Nazi-Magazins "The Aryan Law & Order". Bei der mutmaßlichen Rechtsterroristin Beate Zschäpe findet man einen Artikel, der die "arische Rasse" erklärt. Und in den USA werden unzählige Morde durch "Aryan Hate Groups" verübt.
Die Filmemacherin Mo Asumang findet, es sei an der Zeit, der Sache mit den Ariern auf den Grund zu gehen. In einer persönlichen Reise begibt sie sich auf die Suche nach den Ursprüngen des Arier-Begriffs und dessen Missbrauch durch Rassisten in Deutschland und den USA.
Sie besucht Demonstrationen und Propagandaveranstaltungen der selbsternannten Arier in Gera, Wismar und Potsdam, wo sie jedoch nur Schweigen und Ablehnung erntet. Sie forscht in Archiven und reist schließlich in den Iran, wo sie alte Inschriften findet, die den Ursprung des Arier-Begriffs bezeugen und ihm eine ganz andere Bedeutung geben. In den USA trifft sie sich mit dem Ku-Klux-Klan und einem Top-Rassisten von schauerlichem Weltruf: Tom Metzger, dem Gründer der Organisation White Aryan Resistance, dessen Ziel es ist, mit der sogenannten Lone-Wolf-Taktik eine "arische" Revolution zu starten.
©Die ARIER. Ein Dokumentarfilm von HANFGARN & UFER Filmproduktion und MA MOTION
Mo Asumang Website