Kulturgießerei Schöneiche Gemeinde_Schoeneiche
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Neujahrsempfang der Gemeinde 2017


Veranstaltung der Gemeinde Schöneiche

Treffen
Freitag 20.01.2017
Einlass: 18:00 Uhr
Start: 19:00 Uhr
Rezension

MOZ, 20.1.2017
Steinbrück will mehr Sachlichkeit
Martin Stralau / 22.01.2017, 20:06 Uhr
Schöneiche (MOZ) Gut 200 Schöneicher stimmten sich am Freitagabend beim Neujahrsempfang der Gemeinde in der Kulturgießerei auf 2017 ein. Im Fokus stand die Amtseinführung von Bürgermeister Ralf Steinbrück. Die offizielle persönliche Ehrung engagierter Bürger fiel diesmal aus.

Neujahrsempfänge ohne Heinrich Jüttner als ihrem Bürgermeister sind für die Schöneicher noch Neuland. Und so verwunderte es nicht, dass Erich Lorenzen, Vorsitzender der Gemeindevertretung, in seiner Rede nicht an dem Mann vorbeikam, der die Geschicke des Ortes bis Oktober 2016 zwei Jahrzehnte lang geleitet hatte. Vor den dicht an dicht sitzenden und stehenden Zuhörern im Saal der Kulturgießerei dankte er dem ehemaligen Bürgermeister für seine Tätigkeit und merkte an, dass es schade sei, "dass wir keine offizielle Verabschiedung für ihn hinbekommen haben". Umhin kam Lorenzen wegen des Personalwechsels im Rathaus auch nicht, auf den "sehr fairen Wahlkampf" zurückzuschauen. "Mit Ralf Steinbrück und Ingo Röll hatten wir zwei hervorragende Kandidaten, die ihr Fähnchen nicht nach dem Wind der Unzufriedenen gerichtet haben", sagte er.

Nachdem er den Amtseid geleistet hatte, ermunterte Ralf Steinbrück die Einwohner, mit ihm zusammenzuarbeiten. "Ich weiß, dass es viele Schöneicher gibt, die sich von mir als neuem Bürgermeister versprechen, dass sich etwas verändert", sagte er. Er wisse aber auch, dass es Schöneicher gebe, die vermuten, dass sich mit ihm nichts ändere, ergänzte er und lenkte den Fokus etwas von sich. "Bitte glauben Sie an Ihre Fähigkeiten, Änderungen herbeizuführen, nicht an meine." Seine Aufgabe bestehe darin zu lenken, zu koordinieren und zu unterstützen. "Veränderungen herbeiführen können wir nur alle gemeinsam", sagte Steinbrück.

Als seine wichtigsten Vorhaben bezeichnete er, den Straßen- und Wegebau voranzubringen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das Jahr 2017 stehe im Zeichen der Erstellung des Integrierten Ortsentwicklungskonzeptes. Mit den Gemeindevertretern wolle er eine kooperative und sachliche Zusammenarbeit pflegen. "Ohne persönliche Angriffe und verletzende Äußerungen. Daran müssen wir noch arbeiten", sagte er.

Lutz Kumlehn, Fraktionsvorsitzender von CDU/BBS/FDP, betonte, dass die Zusammenarbeit der Gemeindevertreter bereits gut laufe. "Das zeigt sich daran, dass viele Beschlüsse mit großer Mehrheit gefällt werden." Bei vorangegangenen Neujahrsempfängen sei oft ein anderes Bild gezeichnet worden. "Das fand ich traurig", sagte er. Kumlehn sprach neben Beate Simmerl (Linke), Bernd Spieler (NF/Grüne/FFW) und Hans-Joachim Hutfilz (SPD) nach den Worten des Bürgermeisters als einer von vier Gemeindevertretern - die sonst übliche persönliche Würdigung ehrenamtlich engagierter Bürger auf der Bühne fiel dafür aus. Allerdings bedankten sich fast alle Redner bei den Ehrenamtlern für ihren Einsatz.

Kumlehn beklagte, dass Schöneiche als drittgrößter Ort im Landkreis Oder-Spree keine weiterführende Schule habe. Dadurch müssten jedes Jahr mehr als 100 Kinder den Ort für den Unterricht verlassen. Beate Simmerl warb für die Einrichtung einer Buslinie, "die mehr durch den Ort fährt und mehr Leute einsammelt". Und Bernd Spieler warb vorsorglich um Verständnis für den neuen Bürgermeister. "Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem die Leute auf ihn schimpfen werden. Denen sei gesagt, dass er der Chef der Amtsverwaltung ist. Für die Entscheidungen im Ort ist aber die Gemeindevertretung verantwortlich."


Schöneiche Konkret, März 2017
Machen Sie mit, bringen Sie sich ein!
Bürgermeister Ralf Steinbrück und Gemeindevertretungsvorsitzender zum Neujahrsempfang
Lassen wir erst den Gemeindevertreter Lutz Kumlehn (FDP) zu Worte kommen: „Dieser Neujahrsempfang heute gefällt mir richtig gut“, war er begeistert. „Und egal, welchen Bürgermeister wir nach der Stichwahl bekommen hätten – wir hätten einen guten Bürgermeister bekommen.“ Die Kugi war rappelvoll, und Beate Simmerl hatte mit ihrem Team alles organisatorisch bestens im Griff. Zur musikalischen Umrahmung spielten drei Musiker der Berliner Musikschule Saz Evi mit Klängen aus der türkischen Folklore auf. Anders als in den Vorjahren fand diesmal keine Auszeichnung von ehrenamtlich Tätigen statt. Die Zeit wurde gebraucht, um den neuen Bürgermeister mit Amtseid einzuführen. Teilweise mit Befremden bedauert wurde von vielen, dass Altbürgermeister Heinrich Jüttner nicht anwesend war. Man dankte ihm für seine Arbeit, die er zwanzig Jahre lang für die Gemeinde geleistet hat, und hätte sich gern offiziell von ihm verabschiedet. Nun zu Ralf Steinbrück, der mit seiner Rede in Stil und Inhalt an das Niveau seines Vorgängers angeknüpft hat. Ein Kernsatz darin lautete: „Das Gemeinwohl muss das Maß der Dinge sein. Das Gemeinwohl ist das, was unsere Gemeinde insgesamt voranbringt.“ „Natürlich ist es meine Aufgabe zu lenken, zu koordinieren, zu unterstützen, auch Ideen zu entwickeln und zu befördern. Aber doch nicht ich allein. Viele Gedanken, viele kluge Köpfe sind gefragt. Wirkliche Fortschritte erzielen und Veränderungen herbeiführen – das können wir nur alle gemeinsam. Wirken Sie mit! Jede Idee ist es wert, besprochen, diskutiert und bewertet zu werden. Jede gute Idee ist es wert, umgesetzt zu werden.“„Dieses Jahr steht im Zeichen der Erstellung des Integrierten Ortsentwicklungskonzeptes. Damit wollen wir den Rahmen und die Grundlage für die Entwicklung unserer Gemeinde in den kommenden 15 Jahren schaffen. Es geht dabei um Wohnbauflächen, um Verkehr, um kommunale Einrichtungen, um Wirtschaft, um Grün- und Freiflächen, um Kultur, um Barrierefreiheit.
Dies alles soll unter größtmöglicher Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger geschehen. Dafür wird es in diesem Jahr eine ganze Reihe öffentlicher Planungswerkstätten geben. Ich rufe Sie auf: Machen Sie mit! Bringen Sie sich ein! Es geht um die Zukunft unserer Gemeinde.“ Beim Straßen- und Wegebau geht es dem Bürgermeister „ganz wesentlich auch darum, für Fußgänger, Radfahrer, Senioren und Rollstuhlfahrer vernünftige Verhältnisse zu schaffen“. Weiter legt Ralf Steinbrück einen Fokus auf die Schaffung bezahlbaren Wohnraums und die Bereitstellung von Baugrundstücken. Viele Errungenschaften unter der Jüttner-Ära konnte er aufzählen. Er selbst nun freut sich auf den Baubeginn der Kita in der Jägerstraße in diesem Jahr. Außerdem stehen neben dem Musikfest und Heimatfest einige Jubiläen bevor: „25 Jahre Partnerschaft mit unserer polnischen Partnergemeinde Lubniewice, das Natur-schutzaktiv wird 50 und der Kleine-Spreewald-Park 20 Jahre alt. Die Storchenschule wird 18 Jahre Partnerschaft mit der Schule im polnischen Sczawnica feiern. Herzlichen Dank allen, die sich über die vielen Jahre für diese Projekte und Aktivitäten eingesetzt haben.“
Ralf Steinbrücks Schlusswort war optimistisch: „Unserer Gemeinde geht es doch vergleichsweise gut. Wir haben einen ausgeglichenen Haushalt. Wir haben relativ wenig Schulden. Die Arbeitslosigkeit ist niedrig. Wir müssen nicht jeden Cent dreimal umdrehen, ob und was wir uns leisten können. Wir haben die angenehme Situation, dass wir uns zwischen den vielen guten Projekten entscheiden müssen, welche wir als erste umsetzen und welche vielleicht später. Natürlich sind die Wünsche und Bedarfe immer noch viel zahlreicher. Aber das sollte uns nicht zum Jammern oder Klagen animieren. Lassen Sie uns über das froh sein, was wir Jahr für Jahr schaffen. Und lassen sie uns zuversichtlich und mutig in die Zukunft schauen. Wir haben so viele Möglichkeiten und Potenziale. Packen wir es an! Lassen Sie uns gemeinsam Schöneiche gestalten!“ Für Erich Lorenzen (damals noch die LINKE) war es das neunte Mal, dass er den Schöneichern einen Neujahrsgruß entbieten konnte. Er tat es in seiner locker-humorvollen Art wieder mit einem politischen Rundumschlag „Global und in Schöneiche bei Berlin“. Am Anfang aber Ortspolitik: „Wir Schöneicherinnen und Schöneicher hatten eine Wahl zwischen zwei hervorragenden Kandidaten, das knappe Wahlergebnis verdeutlicht dies. Zwei Kandidaten, die ihr Fähnchen nicht ständig nach dem Wind der Unzufriedenen ausgerichtet haben. Zwei Kandidaten, die nicht vorgaben, für alles und jedes eine perfekte Lösung schon in der Schublade zu haben, viel, viel besser und viel, viel billiger. Die Fairness der beiden hat mich beeindruckt, und Ingo Röll, der als Seiteneinsteiger Mut und Kenntnis bewiesen hat, gilt mein ganz besonderer Respekt und Dank!“ Der promovierte Ökologe blickte in die Zukunft und relativierte: „Wie sieht die Erde, wie sieht unser Wohnort in acht Jahren nach dem Ende der nun beginnenden Amtszeit unseres Bürgermeisters aus? Wenn es dann heißt, 23 der 24 weltweit heißesten Jahre liegen im 21. Jahrhundert. Gegen die globalen Herausforderungen sind die Schöneiches Luxusprobleme! Ich gratuliere Ralf Steinbrück nochmals zu seiner Wahl. Ich wünsche ihm und der Gemeindeverwaltung viel Erfolg im Wirken für uns und unseren Ort. Ich bitte alle Schöneicherinnen und Schöneicher ihn dabei so gut es möglich ist, zu unterstützen. Allen, die sich ehrenamtlich für ihre Mitmenschen und unseren Ort engagieren, etwa im Klimabeirat, im Senioren- oder Jugendbeirat, im Fachbeirat Visionen, im Ortschronikfachbeirat, in der AG Bürgerhaushalt, im Sicherheitsverein, der Bürgerstiftung, den Sportvereinen, im Bündnis für Demokratie und Toleranz, als berufene Beauftragte, oder an welcher Stelle auch immer, möchte ich im Namen der Gemeindevertretung einen ganz besonderen Dank aussprechen.“ Lutz Kumlehn sprach in seinem Statement wieder das Thema weiterführende Schule an, da jedes Jahr mehr als einhundert Kinder die zwei Grundschulen des dritt-größten Ortes des Landkreises verlassen und dann außerhalb von Schöneiche weiter unterrichtet werden. Zu den Gemeindevertretern und Bürgern, welche die Gelegenheit nutzten, das Wort zu ergreifen, gehörte auch Hans- Joachim Hutfilz (SPD). Er erhielt einen besonders kräftigen Applaus, als er sich beim Bündnis für Demokratie für dessen Leistungen bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen bedankte.
Elke Lang

Die musikalische Umrahmung steuern Musiker der Türkischen Musikschule Berlin Saz Evi bei.