LivingRoom 1 / 3 Image Icon
Kulturgießerei Schöneiche Livingroom
Livingroom 2 / 3 Image Icon
Kulturgießerei Schöneiche Livingroom
Kulturgießerei Schöneiche Livingroom
Livingroom 3 / 3 Image Icon
Kulturgießerei Schöneiche Livingroom

LivingRoom


Living Room

Konzert
Samstag 16.01.2016
Einlass: 19:00 Uhr
Start: 20:00 Uhr
Rezension

MOZ, 18.1.2016
Schöneicher Bühne für Künstler aus der Region
Band aus dem Oderbruch: Das Konzert von "Living Room" lockte am Sonnabend mehr als 100 Gäste in die Schöneicher Kulturgießerei. Im Jahresverlauf gibt es dort weitere Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen und mehr.
Marion Thomas / 18.01.2016, 06:44 Uhr
Schöneiche (MOZ) Seit über 25 Jahren gibt es den Verein zur Förderung von Kunst und Kultur in Schöneiche. Die Kulturgießerei ist eine Institution. Silvesterparty, Neujahrsempfang, Liedgefährten Gundermanns und nun Musik mit Living Room im stets rappelvollen Haus: Das neue Jahr begann erfolgreich.

Ehe der erste Titel verklang, war die Tanzfläche vor der Bühne gut gefüllt. "Living Room", ein "munterer Haufen" begeisterter Amateurmusiker aus dem Oderbruch, heizte am Sonnabend ordentlich ein bei den mehr als 100 Gästen. Bei guter Rock- und Popmusik war der Funke schnell übergesprungen. Die neun Musiker fühlten sich sichtlich wohl. "Wir spielen schon zum dritten Mal hier", erzählte Pianist Sebastian Undisz.

Für Angelika Henschel aus Berlin-Weißensee ist die Schöneicher Kugi eine gute Adresse, sie nimmt gern den Weg in Kauf: "Es ist klein hier, intim und man trifft immer nette Leute. Vor allem die Theateraufführungen begeistern mich." An diesem Abend wird der Geburtstag einer Freundin gefeiert - "eine tolle Idee!" Auch Thomas Laabs ist einer der vielen Stammgäste. Er hat in diesen Gemäuern vor acht Jahren seine Hochzeit gefeiert und fühlt sich seither wie zu Hause: "Vor allem die Live-Musik gefällt mir, und das Fassbier", fügt er mit schelmischem Lächeln hinzu.

"Ein Auftakt nach Maß", freut sich die Chefin der Kugi, Beate Simmerl. Volles Haus - "so kann es weitergehen!" Im vergangenen Jahr zählte die Kulturgießerei rund 15 000 Gäste bei unzähligen Veranstaltungen, Kursen, Projekten. Ein Höhepunkt war das Vereinsfest im September zum 25-jährigen Jubiläum. Das Angebot in der Kulturgießerei ist so vielfältig, dass von Kleinkindern bis zu Senioren für alle etwas dabei ist: Theateraufführungen, Puppenspiele, Lesungen, Ausstellungen, Workshops, Musiksommer, Informationsveranstaltungen, Tanz-, Mal- Näh- oder Töpferkurse und natürlich die Konzerte.

"Bei uns soll immer Licht brennen", sagt Beate Simmerl, "von Montagfrüh bis Sonntagabend." Als Höhepunkte für dieses Jahr sind die Konzerte von Mitch Ryder, Wenzel & Band und MAM (Kölner BAP-Coverband) zu nennen.

Erstmals sind drei reine Jugendveranstaltungen geplant, die mit dem Jugendbeirat der Gemeinde organisiert werden. Dazu ein neues Theaterstück, "Richtfest", das im Herbst Premiere feiert. "Wir versuchen, nicht nur im Mainstream zu schwimmen", sagt Vereinsvorsitzender Henry Kugelmann. "Es gibt so viele gute Künstler in unserer Region, die leider nur selten Möglichkeiten für Auftritte finden. Ihnen möchten wir eine Bühne bieten."

Seit einigen Jahren werden diese Bemühungen auch intensiv von den Gemeindevertretern unterstützt. "In diesem Jahr bekommen wir erstmals langfristige Fördergelder, so dass wir in den kommenden drei Jahren Planungssicherheit haben", freut sich Beate Simmerl. "Viele Jahre mussten wir um Anerkennung kämpfen." Und Henry Kugelmann fügt hinzu: "Es hat sich einiges bewegt in Schöneiche. Das ist gut. Vor allem die Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen im Ort funktioniert inzwischen, aus Konkurrenz ist Gemeinsamkeit gewachsen."

Neuerdings gibt es jeden Dienstag ab 16 Uhr das "Café International", das von Ehrenamtlern betreut wird und für alle neuen und alten Schöneicher seine Türen öffnet. Für Flüchtlinge gibt es Deutschunterricht und einen offenen Internetzugang.

Ein illusterer Haufen von Leuten aus dem Oderbruch hat sich im März 2009 in einem Wohnzimmer getroffen und beschlossen Musik zu machen.
Musik machen zum Spaß - an Sonntagnachmittagen.
Aus diesem Vorhaben, wurde schnell ein Projekt. Neben ihrer Freundschaft verbindet sie die Leidenschaft für's Musizieren. Die ersten Auftritte fanden in Wohnzimmern von Freunden statt, was einen gewissen Einfluss auf den Bandnamen zur Folge hatte.
Inzwischen ist die Band auf 9 Mitglieder angewachsen.
Klassiker aus Rock und Pop mit zum Teil eigenen Arrangements gehören genau so zum Repertoire, wie Soul und Funktitel mit Jazzelementen.
Fragment: "Klänge, die sich sowohl samtig und wohlgefällig in die Seele des Nebenbeihörers graben, als auch dem anspruchsvollen Musikfan entgegen kommen"


Living Room Website