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Das ganz normale Programm


Die Wortgießer

Theater
Samstag 17.02.2018
Einlass: 18:30 Uhr
Start: 19:30 Uhr
Rezension

MOZ, 19.2.2018
Das ganz normale Programm
Martin Stralau / 19.02.2018, 06:45 Uhr - Aktualisiert 19.02.2018, 11:39
Schöneiche (MOZ) Sie haben monatelang geprobt, sogar zwischen Weihnachten und Neujahr; haben Kostüme, Requisiten und die Kulisse herbeigeschafft und letztere auch selbst aufgebaut – und nun den Lohn für ihre Mühen eingefahren. Die Rede ist von der Amateurtheater-Gruppe „Die Wortgiesser“, die am Freitag mit ihrem Stück „Das ganz normale Programm“ in der ausverkauften Kulturgießerei Premiere feierte.

Die Story, auf der alles aufbaut, geht so: Familie Heimann hat im Lotto gewonnen. Doch von Glückseligkeit keine Spur. Hauptfigur Elke Heimann, facettenreich gespielt von Katrin Fiegler, steht mit zwei Kindern, zwei Hypotheken und einem leerem Bankkonto da. Denn ihr Mann ist mit dem gewonnenen Geld durchgebrannt. Zusammen mit „Oma“ entwirft Elke den scheinbar einfachsten Plan, um mit wenig Aufwand ein erträgliches Auskommen zu erzielen. Sie bietet Liebe gegen Geld. Doch ihre Annonce in der Zeitung mit dem Text „Erfahrene Hausfrau hat vormittags für normale schmutzige Sachen noch Zeit“ wird von den Schlange stehenden Interessenten und Interessentinnen unterschiedlich interpretiert. Da will sie, leicht bekleidet, mit dem Leiter des Einkaufsmarktes von nebenan sofort zur Sache kommen, während der lapidar feststellt: „Ich bin wohl zu früh dran, sie hatten offenbar noch keine Zeit, sich anzuziehen“ – und ihr seine Wäsche hinstellt. Viele Missverständnisse, einen Steuerhinterziehungsvorwurf und eine versuchte Erpressung später – Oma hat sich zwischenzeitlich an der Telefon-Sex-Hotline versucht – lösen sich in einem furiosen Finale der in zweimal 40 Minuten geteilten Komödie alle Komplikationen in Wohlgefallen auf.

Das Publikum honoriert die Darbietung von Katrin Fiegler, Corina Schneider, Christiane Fricke, Jessica Pohle, Wolfram Dieter Martin und Frank Fiegler, für die Leticia Thate Regie geführt hat, mit vielen Lachern und langem Applaus. Unter den Besuchern sind auch viele Stammgäste wie Sylvia Fromm, Birgit Fromm-Lippitz, Susanne Schulz und Marianne Schmidt. Die vier Frauen aus Berlin und Schöneiche erzählen, dass sie jedes Theaterstück in der Kulturgießerei sehen und ihnen dieses „sehr gut“ gefiel.

„Das ganz normale Programm“ wird bis April noch sechs Mal gespielt. Nächste Aufführungen: 9. und 10. März, 19.30 Uhr.


Schöneiche Konkret, März 2018
Premiere: Die Wortgießer mit „Das ganz normale Programm“ in der Kulturgießerei
Am 16. Februar war Premiere. Danach stand im Gästebuch: „War ein amüsanter Abend, hat uns Spaß gemacht.“ Und „Vielen Dank für diesen lustigen Abend. Die Spielfreude war allen anzusehen.“ Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Die Regisseurin Letitia Thate hat ganz offensichtlich die Akteure der Laienspielgruppe Die Wortgießer zu einer heiteren, wunderbar stimmigen Aufführung anregen können.
Christina Felber


Schöneiche Konkret, April 2018
Beifall auf offener Bühne und ein langer Schlussapplaus
Wenn eine ortsansässige Theatergruppe zur Premiere in die Kulturgießerei in Schöneiche lädt, ist ein ausverkauftes Haus garantiert. So auch am Freitag, dem 16. Februar. Eine voll besetzte Kulturgießerei und Publikum in allerbester Premierenlaune. Das Amateurtheater „Die Wortgießer“ hatte sich intensiv auf diesen Tag vorbereitet, zweimal pro Woche wurde im Ensemble geprobt, dazu kamen Einzelproben und natürlich jede Menge Zeit für die Gestaltung des Bühnenbildes und des ganzen Drumherums. „Es gibt keinen Grund zum Feiern“, äußert sich Elke Heimann, gespielt von Katrin Fiegler, gleich zu Beginn des Stückes. Doch den gibt es, den haben sich die Wortgießer verdient. Nach der Absage von „Bella Italia“ im September vergangenen Jahres hat es das Ensemble unter der Anleitung ihrer neuen Regisseurin Leticia Thate, selbst Schauspielerin, Sängerin und Dozentin für Musical und Schauspiel, in nur vier Monaten vermocht, etwas Großartiges auf die Bühne zu bringen. Leticia Thate hat nicht nur Regie geführt, sondern auch gemeinsam mit Frank Fiegler die Vorlage von Sabine Schüffelchen so umgeschrieben, dass es für das Ensemble passt und dem Stück einen zusätzlichen Handlungsstrang verpasst, der zu einer überraschenden Wendung am Ende des Stückes führt. Mit viel Spielfreude, feinem Witz und „facettenreichem Spiel“ (MOZ) entlocken sie den über einhundert begeisterten Zuschauern viele Lacher, Beifall auf offener Bühne und einen langen Schlussapplaus. Edita Lüdde und Elvira Rademacher, extra aus Berlin angereist, waren begeistert: „Wir haben uns köstlich amüsiert, es war großartig gespielt und perfekt inszeniert“, loben sie die Leistung des Ensembles. Man spürt die Leidenschaft und Freude der Darsteller für ihr Hobby, sagen viele Zuschauer. Die Eintragungen im Gästebuch der Kulturgießerei zeigen es ebenfalls: „Weiter so“ und „toi, toi, toi für die Gruppe und die weiteren Vorstellungen“ sind nur zwei Zitate daraus.„Wir sind unglaublich froh, in so kurzer Zeit alles gepackt zu haben“, ist Corina Schneider erleichtert, die in ihrer Rolle als Oma hervorragend besetzt ist. „Jetzt heißt es aber wieder Blick nach vorn. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, und jedes Mal spielen wir für das anwesende Publikum eine Premiere.“
Frank Fiegler

Es spielen "Die Wortgießer"

Familie Heimann hat im Lotto gewonnen. Glücklich schmiedet Elke Pläne für die Verwendung des Gewinns. Aber am Tag als ihr Mann den Lottoscheck bei der Bank einreichen soll, verschwindet er spurlos.
Elkes Lage ist verzweifelt: Zwei Kinder, zwei Hypotheken und das Bankkonto ist leer.
Da muss „frau“ sich etwas einfallen lassen!

Es spielen für Sie: Katrin Fiegler, Corina Schneider, Cristiane Fricke, Jessica Pohle, Wolfram Dieter Martin und Frank Fiegler
Regie: Leticia Thate


Die Wortgießer Website