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Wir müssen schreien, sonst hört man uns nicht!


Kugi und KuKi

Ausstellung
Samstag 08.03.2014
Einlass: 15:00 Uhr
Start: 16:00 Uhr
Rezension

Fotos: Kulturgießerei

Frauenwiderstand in der DDR der 1980er Jahre - Vernissage

Die Plakatausstellung "Wir müssen schreien, sonst hört man uns nicht! Frauenwiderstand in der DDR der 1980er Jahre" erzählt „eine Geschichte vom Sprechenlernen, Verantwortung übernehmen, von Solidarität und der Verteidigung der Menschenwürde in einer Gesellschaft, die von Willkür und Lüge beherrscht wurde". So beschrieb Bärbel Bohley im Rückblick eine Widerstandsgeschichte, die vor nunmehr dreißig Jahren begann.
Anfang der 1980er Jahre gründen Frauen im Osten Deutschlands Oppositionsgruppen, die sich DDR-weit vernetzen und mit Protestaktionen die Öffentlichkeit suchen. Sie stellen sich dem SED-Regime entgegen und wehren sich gegen die zunehmende Militarisierung aller Lebensbereiche.
Die ostdeutschen Frauen für den Frieden sind damit Teil der europäischen Friedensbewegung. Über Ländergrenzen und Militärblöcke, über den Eisernen Vorhang hinweg verbündet sich eine von Frauen getragene Protestbewegung gegen die atomare Rüstungsspirale.
Gleichzeitig drängen Umwelt- und Menschenrechtsfragen nach Antworten, die in der DDR scheinbar gewährte Gleichberechtigung wird hinterfragt, Willkür und Repression werden angeprangert. Es entwickelt sich eine Frauenbewegung in der DDR, die am Entstehen der Bürgerbewegung und der Freiheitsrevolution von 1989 beteiligt ist.
Die Ausstellung wird von der Robert-Havemann-Gesellschaft herausgegeben, gefördert durch Mittel der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

anschließend „Winter adé“. Doku

Die Regisseurin und freie Autorin Helke Misselwitz verdiente nach Abschluss des Studiums ihren Lebensunterhalt auch als Kellnerin in einer Bahnhofsgaststätte. Von 1985 bis 1988 wird Misselwitz Meisterschülerin beim Regisseur Heiner Carow an der Akademie der Künste der DDR. Ein Jahr vor der Wende entwickelt sie das Filmprojekt "Winter Adé". Dadurch erhält sie eine Festanstellung beim DEFA Studio für Dokumentarfilme.
Ein Jahr vor dem Mauerfall reist die Regisseurin durch die DDR und dokumentiert das Leben unterschiedlichster Frauen: Fabrikarbeiterinnen, Punkerinnen, Intellektuelle erzählen über ihren Alltag in der DDR, ihr Lieben, ihre Sorgen, ihre Ideale, von ihren Hoffnungen, Sehnsüchten und Enttäuschungen. Enstanden ist ein sensibler Film, der besonders nach nunmehr 26 Jahren die Frage nach den eigenen Erinnerungen und Erfahrungen stellt.

Winter adé


Kugi und KuKi Website